In kurzer Zeit ist es wieder soweit: Das erste Semester beginnt und für viele junge Erwachsene startet ein neuer Lebensabschnitt, der zunächst mit viel Nervosität und Unsicherheit verbunden ist. Neben der Vorfreude auf eine aufregende, lehrreiche Zeit an der Universität, kommen Fragen auf wie „Wie gelingt mir der Start in das erste Semester?“ oder auch „Wie lerne ich Kommilitonen kennen?“. Keine Frage: Durchgeplant werden muss nicht jeder Schritt bis ins kleinste Detail, denn wie bekannt entwickelt sich schließlich sowieso häufig alles anders als erwartet! Worauf es jedoch ankommt ist, sich vorzubereiten und grob zu wissen, welche Steps in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten auf einen zukommen. Mit guter Vorbereitung schwinden jegliche Unsicherheiten und ein lästiges Unwohlsein auf ein Minimum und die Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt steigt.
7 Tipps für einen gelungenen SemesterstartÂ
Tipp 1: Die Universität & Bibliothek vor Semesterbeginn kennenlernenÂ
Ein Campus kann, wenn er besonders groß ist, oft zu Verwirrungen und Orientierungslosigkeit führen. Es empfiehlt sich, noch vor Semesterstart den Weg zur Universität abzufahren und sich grob auf dem Campus zurecht zu finden: Wie ist er aufgebaut? Wo sind die Räumlichkeiten, in denen die Vorlesungen oder zumindest die Einführungsveranstaltung stattfindet? Wer die Uni im Groben kennt, kann am ersten Tag durchatmen und gelassen den Weg antreten. Auch lohnt es sich, die Bibliothek zu besuchen, denn diese wird in Zukunft zu einem „dritten“ zu Hause für Studenten, die einen Rückzugsort für ihre Recherchen und für das Lernen benötigen, weil sie zum Beispiel in einer WG wohnen.Â
Tipp 2: Einführungsveranstaltungen / Orientierungswoche besuchen
Wer denkt, der Einführungstag, Vor-Kurse oder die Orientierungswoche könnten gut vernachlässigt werden, da hier noch kein prüfungsrelevanter Inhalt vermittelt wird, irrt sich. In der Einführungsveranstaltungen werden alle wichtigen, organisatorischen Informationen vermittelt und auch der ein oder andere Tipp zum Lernen, dem Zusammenstellen des Studienplans und Co. kann dabei helfen, sich von Unsicherheiten zu befreien.Â
Tipp 3: Offen & authentisch auf Kommilitonen zugehenÂ
Der Start in die Studienzeit sollte nicht nur damit verbracht werden, zu organisieren und zu strukturieren, sondern vor allem auch damit, Anschluss an Kommilitonen zu finden und sich ein stabiles soziales Umfeld an der Uni aufzubauen. Dabei sollte gar nicht lange darüber nachgedacht werden, wie Kontakte am besten geknüpft werden – eine Strategie zum „Freunde finden“ ist absolut nicht notwendig. Denn: Letztendlich geht es jedem Studienanfänger gleich, jeden plagen ungefähr dieselben Sorgen und Probleme und jeder hat das Bedürfnis, die ein oder andere Vertrauensperson zu finden. Es bietet sich an, Veranstaltungen außerhalb der Vorlesungszeit – wie die Ersti-Party – zu besuchen, um in einer angenehmen Atmosphäre zu plaudern und mögliche Gemeinsamkeiten zu entdecken. Und eines ist sicher: Ãœber den Kater nach der Ersti-Party werdet ihr euch noch nach vielen Jahren amüsieren.Â
Tipp 4: An fristgerechte Anmeldungen denkenÂ
Zum Start des ersten Semesters ist die Anzahl der Stundeten noch unglaublich hoch (Die Realität zeigt, dass dies nach den ersten 1-3 Semester nicht mehr der Fall ist. Grund für Abgänge ist nicht nur das Durchfallen durch Prüfungen, sondern auch das persönliche Empfinden, dass der Studiengang doch nicht passt.). Die freien Plätze in den Tutorien sind jedoch stark beschränkt. Hier heißt es oft: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Wer in der Einführungsveranstaltung gut aufgepasst hat, kennt die Deadlines für Anmeldungen, die in vielen Fällen online stattfinden.Â
Tipp 5: Gut zuhören & gerne nachfragenÂ
Die Vielzahl an neuen Eindrücken, die im ersten Semester gewonnen werden, können oft ganz schön überwältigend sein. Eine echte „Informationsflut“ überrollt die Studenten und stellt sie vor eine Belastungsprobe. Auch hier gilt: Ruhe bewahren, tief durchatmen und so gut wie möglich zuhören. Es ist keine Schande, einige Dinge nicht von Beginn an verstanden zu haben oder auch mal etwas zu vergessen. Auch sollte keine Scham davor bestehen, Fragen zu stellen – nach der Vorlesung unter vier Augen oder sogar vor allen, denn mit Sicherheit quälen auch noch andere Studenten ein paar offene Fragen.Â
Tipp 6: Von Beginn an gut organisierenÂ
Eine einwandfreie Organisation ist das A und O und hilft enorm dabei, seinen oftmals stressigen Unialltag ohne große Sorgen zu bestehen. Anstatt also in den ersten Semestern nur einen einzigen Schreibblock mitzunehmen, in dem sich unterschiedlichste Notizen der Fächer befinden, sollte gleich von Tag eins an mit einem durchdachten Ordnungssystem gearbeitet werden. Auch ein Uni-Terminplaner schafft Abhilfe, denn hier können und sollten alle wichtigen Deadlines für Prüfungen, Anmeldungen und Abgaben von Seminar- und Hausarbeiten notiert werden. Schließlich empfiehlt es sich, nicht erst eine Woche vor der Prüfungsphase mit dem Lernen zu beginnen, sondern sich gleich zu Semesterbeginn Zeit für das Schreiben von Lernzetteln und Co. zu nehmen. Ein Lernplan oder To-Do Listen bieten die beste Grundlage für das geschickte Setzen von Prioritäten und bringen Routine in den Unialltag.
Tipp 7: Den Spaß am Lernen nicht vergessenÂ
Neben all dem Stress und den Sorgen, die zu Beginn des neuen Lebensabschnittes absolut legitim sind, sollte niemals die Freude am Lernen aus den Augen verloren werden. „Eigenmotivation“ ist hier das Stichwort: Wer fleißig ist, sollte sich gelegentlich auch mal etwas gönnen. Sinnvolle Pausen, in denen eigenen Hobbies und Leidenschaften nachgegangen werden, sind überaus wichtig, um neue Energie für die Lernphasen zu tanken. Zudem sollte die Einstellung zum Lernen in die Richtung „ich tue es für mich selbst und nicht für die Klausuren“ gelenkt werden!Â
Das Fazit
Neues Umfeld, neue Leute, neuer Alltag: Der Start in das erste Semester an der Universität ist mit viel Aufregung und Unsicherheit verbunden. Worauf es ankommt ist, durch gute Organisation und das Beibehalten einer gewissen Ruhe größere Zweifel und Fragezeichen aus dem Weg zu schaffen und die kommenden Jahre als eine Bereicherung zu sehen. Studenten erwartet eine lehrreiche Zeit, in der viele neue Bekanntschaften geknüpft werden und in der sich vor allem auch die ein oder andere Gelegenheit bietet, sich selbst und die eigenen, wahren Interessen kennenzulernen.Â